Das Projekt „Asymmetrical Encounters“ (ASYMENC) untersucht, wie die großen, kulturell einflussreichen Nationen Deutschland, Frankreich und Großbritannien den öffentlichen Diskurs in kleineren Staaten wie Belgien, Luxemburg und den Niederlanden zwischen 1815 und 1992 beeinflusst haben.
Anhand digitaler Datensammlungen und elektronischer Zeitungsarchive werden diese grenzüberschreitenden Referenzkulturen sowie ihre langfristigen Entwicklungen und Veränderungen systematisch erforscht. Zum Einsatz kommen hierbei innovative, digitale Techniken des Text-Minings und der Sentimentanalyse, die eine quantitative Herangehensweise an die europäische Mentalitätsgeschichte erlauben.
Des Weiteren wird ein Demonstrator entwickelt, mit dessen Hilfe die wichtigsten Vektoren interkultureller Einflüsse aufgezeigt und analysiert werden können.
Asymmetrical Encounters ist ein durch das HERA-Programm (Humanities in the European Research Area) gefördertes Forschungsvorhaben der Universität Trier, der Universität Utrecht sowie dem University College London. Es zielt darauf ab, eine interdisziplinäre Arbeitsgemeinschaft zwischen diesen drei europäischen Forschungszentren zu schaffen, die anhand von mehrsprachigem Text-Mining Printmedien in Europa interkulturell untersucht.